Problembeschreibung/Begründung:
Bewerbung
für die BMI-Ausschreibung „Smart Cities“
- Die
Verbandsgemeinde Eisenberg ist seit 2015 Modellverbandsgemeinde im Projekt
Digitale Dörfer des Ministeriums des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz.
In diesem Kontext arbeitet die Verwaltung in enger Kooperation mit den
Verbandsgemeinden Göllheim und Betzdorf-Gebhardshain schwerpunktmäßig an
den Themen digitaler Kommunikation und Verwaltungsdigitalisierung. Das
Projekt hat sich in den letzten beiden Jahren zu einem bundesweiten
Erfolgsmodell entwickelt. Die Lösungen, die entwickelt wurden, sind in der
Zwischenzeit rheinland-pfalzweit zur Nutzung freigeschaltet worden.
Darüber hinaus gibt es Kommunen in ganz Deutschland, die die Lösungen
einsetzen oder dies planen. Darüber hinaus wurde im Januar 2021 das
Netzwerk Digitale Dörfer RLP gegründet, in dem die Verbandsgemeinde
Eisenberg federführend mit Göllheim und Betzdorf die Leitung übernimmt, um
die Erfahrungen im Kontext der Digitalisierung an interessierte Kommunen
weiterzugeben.
- Im
Rahmen des Digitale Dörfer Projekts und der 2018 entwickelten und vom Rat
beschlossenen Digitalstrategie der Verbandsgemeinde Eisenberg wurden
bisher zahlreiche einzelne Maßnahmen in verschiedenen Handlungsfeldern
umgesetzt wie z.B. die Umstellung der Räte auf Tablets, die Einführung der
Kommunikationslösungen Eisenberg aktuell und DorfFunk, die Neugestaltung
der Website, die Durchführung von Veranstaltungen und Bürgerdialogen, die
Ausweitung digitaler Angebote in der Bücherei, aber auch umfassende
verwaltungsinterne Vorbereitungen und Maßnahmen für das anstehende
Online-Zugangsgesetz.
- Nicht
im Kontext der Digitalisierung berücksichtigt wurden bislang
städtebauliche Aspekte vor dem Hintergrund der digitalen Modernisierung
der Kommunen. Ebenso wie die Themen der Nachhaltigkeit (Umwelt, Ökologie,
Soziales). Es fehlt an einem integrierten Gesamtkonzept.
- Hier
knüpft die Ausschreibung zum SmartCity Wettbeweb an, die als
Konjunkturprogramm auf Bundesebene mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde
Smarte Cities zu gestalten indem die Digitalisierung in den Kommunen
strategisch und zielgerichtet im Sinne einer integrierten und nachhaltigen
Stadtentwicklung und des Gemeinwohls aktiv wird.
Die Modellprojekte Smart Cities
-
verknüpfen Anforderungen der integrierten Stadtentwicklung mit den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie und
Soziales) und den neuen Chancen der
Digitalisierung. Leitbild und normativer Rahmen der zu entwickelnden
integrierten Digitalisierungsstrategien ist die Smart City Charta.
-
zielen auf die Umsetzung der Ziele integrierter (d.
h. zumindest sektorenübergreifende) und raumbezogener Strategien der
Stadtentwicklung. Sie sollen die Lebensqualität in bestehenden und neuen
Stadtstrukturen verbessern und der Aufwertung des öffentlichen Raumes dienen.
Dabei kann und soll die Kommunalverwaltung auch mit anderen Akteuren in der
Kommune (z.B. Stadtwerke, Verkehrsbetriebe, Wohnungswirtschaft,
Technologieunternehmen, lokales Gewerbe, gemeinnützige Träger) oder auch der
Wissenschaft zusammenarbeiten. Die Strategien sollen sich nicht in sektoralen
Ansätzen erschöpfen. Eine Förderung von isolierten, spezifischen
Einzelprojekten ist nicht möglich.
-
bestehen aus zwei Phasen: Zuerst werden kommunale
und fachübergreifende Strategien und Konzepte entwickelt, dann werden diese
umgesetzt.
o
Phase A: Strategie
(1 Jahr)
bis 2,5 Millionen
o
Phase B: Umsetzung
(4 Jahre)
bis 15 Millionen
-
Förderung: 90%
Förderung, 10 % Eigenanteil (in Haushaltsnotlage)
-
Fördermittelgeber: Bundesministerium des Inneren,
für Bau und Heimat
Die Modellprojekte Smart Cities 2021 (dritte Staffel) stehen unter dem
Leitthema:
"Gemeinsam
aus der Krise: Raum für Zukunft“
Damit werden die voraussichtlich ab Mitte 2021 anstehenden Aufgaben des
Wiedererstarkens, des Wiederbelebens und der Neugestaltung städtischer und
ländlicher Räume und Strukturen sowie des Zusammenhalts in den Mittelpunkt
gestellt. Als neue Dimension kommt die Gestaltung und Einbindung digitaler
Räume und Strukturen hinzu. Gleichzeitig werden die großen Aufgaben der
Zukunftsgestaltung (Lebenswerte Orte, Klimaschutz und -anpassung, Wohlstand und
gesunde, sichere Lebensverhältnisse) in Erinnerung gerufen. Hierfür wird an die
mittel- bis langfristige Perspektive der Stadtentwicklung, ihre Fähigkeit zum
Ausgleich und zur Moderation von Veränderungsprozessen, ihre
Lösungsorientierung und Gestaltungskraft appelliert.
- Die
Bewerbung erfolgt auf Empfehlung des Ministeriums des Innern und für Sport
Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Göllheim unter der
Marke der Digitalen Dörfer.
- Die
digitale Transformation soll weiterhin in enger Zusammenarbeit mit lokalen
Experten aus Wissenschaft, Forschung aber vor allem auch mit der
Gesellschaft diskutiert und gestaltet werden.
- Die
Verwaltung bereitet derzeit die Bewerbung für die Initiative „SmartCities“
(auch SmartCities made in DE“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau
und Heimat vor und reicht die Unterlagen bis 14. März 2021 ein.
Beschlussvorschlag:
Der Rat der
Verbandsgemeinde Eisenberg (Pfalz) beschließt die Bewerbung an der
Ausschreibung „Smart Cities“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und
Heimat. Die Bewerbungsunterlagen werden gemeinsam mit der Verbandsgemeinde
Göllheim erarbeitet und bis zum 14. März 2021 gemeinsam eingereicht.
Antragsteller ist die Verbandsgemeinde Eisenberg. Die Bewerbung soll Phase A
(Konzeption und Strategie) und Phase B (Umsetzung) beinhalten.
Finanzierung:
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ja |
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|
nein |
Finanzierung |
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Gesamtkosten |
jährliche |
Folge- |
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Objektbezogene |
Einmalige oder jährliche |
der Maßnahmen |
Kosten/ |
lasten |
Eigenanteil |
Einnahmen |
laufende Haushaltsbelastung |
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(Beschaffungs- / Herstellungskosten) |
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(i.d.R. = Kreditbedarf) |
(Zuschüsse / Beträge) |
(Mittelabfluss, Kapiteldienst Folgelasten kalkulatorische Kosten) |
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