Beschluss:

Der Verbandsgemeinderat beschließt mit 2 Stimmenthaltungen dem Wirtschaftsplan des Wasserwerks zuzustimmen.


Herr Guderian erscheint zur Sitzung.

 

Bürgermeister Frey erläutert den in der Anlage 1 der Niederschrift beigefügten Wirtschaftsplan des Wasserwerkes für das Wirtschaftsjahr 2016.

In der Erfolgsrechnung des Wasserwerkes sind an Erträgen im Jahr 2016 2.492.750,00 € vorgesehen. Die Aufwendungen sind mit 2.2462.750,00 € veranschlagt, sodass sich das rechnerische Jahresergebnis auf 30.000,00 € beläuft.

Investitionen sind in Höhe von 855.000,00 € veranschlagt, davon betreffen 532.000,00 € Maßnahmen in Koordination mit den Ortsgemeinden Kerzenheim und Ramsen und der Stadt Eisenberg in Zusammenhang mit dem beschlossenen Straßenausbauprogramm.

Zur Finanzierung der notwendigen Investitionen ist eine Darlehensneuaufnahme in Höhe von 820.000,00 € geplant.

 

Die Verbandsgemeinde Eisenberg erhebt zur Abgeltung der investitionsabhängigen Kosten (Abschreibungen und Zinsen), soweit diese nicht durch die Erhebung einmaliger Beiträge nach § 2 Entgeltsatzung Wasserversorgung finanziert sind, sowie zur Abgeltung der übrigen Kosten der Einrichtung oder Anlage Gebühren.

Die Gebührensätze sind im gesamten Gebiet des Einrichtungsträgers einheitlich.

Die Kostenermittlung erfolgt auf Grundlage der voraussichtlichen jährlichen Kosten.

Die entgeltfähigen Kosten betragen für das kommende Wirtschaftsjahr 1.558.500,00 €. Von diesen Kosten werden zu 19 % als Grundgebühr und zu 81 % als Benutzungsgebühr erhoben.

 

Der kalkulierte Gewinn resultiert bei einer voraussichtlichen Verkaufsmenge von 590.000 cbm mit einem Frischwasserpreis von 2,15 € je cbm.

Die Verbandsgemeinde Eisenberg musste eine Gebührenanpassung von 2,04 € um 0,11 Cent auf 2,15 € je cbm einrechnen, was bezogen auf einen 3-Familienhaushalt bei einem Wasserverbrauch von 100 cbm etwa 11,00 € im Jahr ergibt.

Durch die Gebührenerhöhung um 0,11 Cent je cbm bei 590.000 cbm steigen die  geplanten Umsatzerlöse um ca. 65.000,00 €. Wäre die Gebührenanpassung nicht eingerechnet,  wäre ein Jahresverlust von ca. 35.000,00 € für das kommende Jahr vorzulegen.

 

Bürgermeister Frey führt folgende Punkte auf, warum es notwendig ist, eine Gebührenerhöhung zu empfehlen:

Bei keiner Gebührenerhöhung würde das Wasserwerk mit einem Verlust von 35.000,00 € im Jahr 2016 abschließen.

Anhand der derzeitigen Zahlen muss man mit einem Verlust von 75.000,00 € für das laufende Jahr rechnen, fast 30 Rohrbrüche lassen es zu diesem Ergebnis gelangen.

Der Jahresverlust aus 2014 mit 81.000,00  € belastet bereits das Eigenkapital.

Insbesondere die Erträge aus der Auflösung der EEZ werden vom Jahresabschluss 2014 im Jahre 2018 um 75.000,00 € niedriger ausfallen.

Deshalb empfiehlt es sich bereits jetzt der Gebührenanpassung zuzustimmen.