Beschluss: einstimmig beschlossen

Die Verbandsgemeinde Eisenberg plant den letzten Bauabschnitt der Sanierung der Grundschule Kerzenheim durchzuführen. Im letzten Jahr wurde der 2. Bauabschnitt im Erdgeschoss abgeschlossen. Dabei wurden mehrere Klassenräume saniert. Der letzte Abschnitt umfasst dabei die Räumlichkeiten im Obergeschoss auf einer Fläche von rund 185 m². Bei der Begehung wurde festgestellt, dass die Dachkonstruktion nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik ist. Durch die fehlende Dämmung wurden so im Sommer im großen Unterrichtsraum hohe Temperaturen festgestellt, die den Unterricht der Kinder stark einschränkt. Weiterhin hat auch die Ziegeleindeckung ihre Altersgrenze erreicht und muss erneuert werden. Die Unterkonstruktion ist weitgehend noch in Ordnung, muss aber partiell verstärkt werden.  Durch den Eingriff in die Dachkonstruktion sollen im Zuge der Maßnahme auch die Fenster ausgetauscht werden, da diese ebenfalls nicht mehr dem aktuellen Standard entsprechen. Um die ungünstige Schallsituation im Unterrichtsraum zu verbessern soll eine Akustikdecke installiert werden.

 

Mit den ersten zwei Leistungsphasen der HOAI wurde die Architektin Obenauer bereits im letzten Jahr beauftragt. Nachdem nun die Grundlagenermittlung abgeschlossen und die groben Baukosten ermittelt wurden, müssen noch die weiteren Planungsarbeiten beauftragt werden.

 

 

In Absprache mit Frau Obenauer wurden die anstehenden Arbeiten erfasst:

 

-       Abbrucharbeiten der Innenverkleidung und der Dämmung, Abbruch der Dachflächen

-       Dacheindeckung, 500 m² Ziegeleindeckung

-       Verstärkung der Dachkonstruktion soweit notwendig, Sparrenzwischendämmung, Herstellen einer Akustikdecke

-       Abbruch der Bodenbeläge und Verlegung eines neuen Vinylbodens

-       Einbau von neuen Fenstern, Fensterbänken, Absturzsicherung 

-       Leitungsarbeiten für Strom, Heizung etc.

-       Restarbeiten im Erdgeschoss (Abbruch Filzwände)

 

Der Planungsauftrag umfasst die Leistungsphasen 3 und 5-9. Die Kosten wurden innerhalb einer Honorarofferte von Frau Obenauer nach HOAI fixiert. Die anrechenbaren Kosten belaufen sich auf 306.200 € netto. Das Honorar wird nach Honorarzone III Mindestsatz berechnet bei einem Umbauzuschlag von 20%. Die Nebenkosten belaufen sich auf 5 % des Nettohonorars. Zusammengefasst ergibt dies ein Honorar 53.263,00 € für die oben genannten Leistungsphasen. 

 

Durch den aufwändigen Eingriff im Obergeschoss wird die Maßnahme nicht innerhalb der großen Ferien umzusetzen sein. In Absprache mit der ADD wurden bereits eventuelle Zuschussmöglichkeiten geprüft. Da es sich jedoch nur um Unterhaltungsmaßnahmen handelt, konnte hier kein Erfolg erzielt werden. 

 

 

Das Angebot der Architektin Obenauer ist auskömmlich, wirtschaftlich kalkuliert und kann zur Beauftragung empfohlen werden. Die Architektin ist auch aus anderen Projekten bekannt und war langjährige Mitarbeiterin des Architekturbüros Möhle&Röddel. 

 

Beschluss:

 

Der Verbandsgemeinderat beschließt einstimmig den Planungsauftrag für die Sanierung des Obergeschosses der Grundschule Kerzenheim an die Architektin Obenauer aus Laumersheim in Höhe von 53.263,00 € zu vergeben