Sitzung: 22.08.2018 Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Eisenberg
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: 298/FB 4/2018
Beschlussvorschlag:
Der VG-Rat
beschließt den Planungsauftrag an das Ing. Büro ER+R ( Reitemeier) aus
Kaiserslautern zu vergeben.
Problembeschreibung/Begründung:
Die
Verbandsgemeinde Eisenberg als Schulträger beabsichtigt in naher Zukunft bedingt durch die Förderung nach KI 3.0
Kapitel 2 mit 90 % die über 25 Jahre alten Fenster in der
Grundschule durch neue Fenster zu ersetzen. Zum einen sollen die neuen Fenster
der Energieoptimierung und der besseren Handhabung, sowie der Denkmalpflege
Rechnung tragen.
Das Gebäude wurde
1913 in Betrieb genommen und in der Zwischenzeit mehrfach renoviert und
modernisiert ohne das ehrwürdige äußere Ansehen zu verändern.
Mitte der 80er
Jahre wurden erstmals Isolierglasfenster eingebaut.
Diese bestehen aus
dunkelbraun eloxiertem Aluminium mit Zweischeibenisolierverglasung und besitzen
bestenfalls einen U-Wert von 2,7 W/(m²K). Die neuen Fenster sollen mit
Dreischeibenisolierverglasung und einem U-Wert von < 1,1 W/(m²K) ausgeführt
werden. Aus bauphysikalischen Gründen eventuell auch nur als
Zweischeibenisolierverglasung mit einem U-Wert von 1,1 W/(m²K). Abgesehen von
dem schlechten U-Wert der Bestandsfenster wurden beim letzten Fensterwechsel
die recht hohen Fensteröffnungen mit nur zweiflügligen Fenstern bestückt.
Das führt dazu, dass
bei den Fenstern von teilweise 2,35 m Höhe die Flügel sehr schwer sind und sich
kaum vom Personal aus gekipptem Zustand wieder schließen lassen. Auch ist bei
manchen Fenstern auf der Westseite der Verschlussmechanismus nicht mehr so ganz
intakt, was sich bei starken Westwinden durch selbständiges Öffnen der Fenster
zeigt.
In der
Isolierverglasung befinden sich die Sprossen. Diese werden vom Denkmalschutz in
dieser Form nicht mehr akzeptiert. Gemäß den Anforderungen an den Fenstererhalt
und an den Fensteraustausch im Rahmen des Denkmalschutzes sind neue Holzfenster
einzubauen, die den alten Ansichten entsprechen.
Wahrscheinlich
kommt ein sechsflügeliges Fenster mit Kämpfer zum Einsatz.
Die Kostenschätzung
beläuft sich einschließlich Nebenkosten auf rund brutto 538.600,00 €, welche auch bei KI 3.0 angemeldet wurden.
Vom Ing.Büro ER+R
wurde eine Honorarofferte für die Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung
angefordert.
Bei Honorarzone
3, reduzierten Grundleistungen mit 69 %,
kein Umbauzuschlag, 5 % Nebenkosten ergibt dies ein Bruttohonorar von 40.645 €
Das Angebot
entspricht der HOAI, ist angemessen und kann zur Beauftragung empfohlen werden.
Der
Verbandsgemeinderat spricht sich einstimmig dafür aus, dass entgegen der
Forderung der Denkmalschutzbehörde keine Holzfenster eingebaut werden sollen.
Stattdessen sollen modernere Kunststofffenster mit innenliegenden Sprossen
eingebaut werden.
Der
Zuschussantrag wurde bereits gestellt.