Vorsitzende Aksoy informiert die Anwesenden darüber, dass eine Spendenaktion gestartet wurde. Es seien im Vorfeld Flyer in der Moschee verteilt worden. Es wurden inzwischen viele Kleidungsstücke, Spielsachen, Küchenutensilien etc. gespendet. Bei Großgeräten, wie Fernseher, Kühlschränke etc., gäbe es Platzprobleme bei der Lagerung und Schwierigkeiten diese zu transportieren, daher möchte man auf solche Spenden verzichten. Abgabeschluss sei der 06.06.2015.

 

Beigeordneter Osterheld bittet darum, ihm so ein Flyer zukommen zu lassen. Außerdem gäbe es genügend Hilfsorganisationen hier in Eisenberg wie z.B. die DRK Kleiderkammer, den Kinderschutzbund, die prot. Diakonie  um den Hilfsbedürftigen Kleider zukommen zu lassen. Für Möbel usw. gäbe es im Internet eine „Sperrmüllbörse“, die von der Kreisverwaltung angeboten wird. Hier könne jeder seine Artikel kostenlos inserieren. Herr Osterheld gibt zu bedenken, dass es auch andere hilfsbedürftige Leute wie die Flüchtlinge hier bei uns gibt, die sollte man nicht vergessen. Deshalb bittet er doch mit den Institutionen zusammen zu arbeiten. Der Beirat sollte die Organisationen hier vor Ort unterstützen und keine Konkurrenz dazu sein.

 

Beiratsmitglied Urhan teilt hierzu mit, dass die Spender sicher sein wollen, dass ihre Sachen auch dort ankommen wo es angedacht war. Frau Aksoy ergänzt, dass die Muslimen nur für die Flüchtlinge spenden möchten und nicht für HartzIV-Bezieher etc. Den Wunsch der Spender sollte man beachten.

 

Frau Aksoy berichtet weiter, dass Beiratsmitglied Bhatti inzwischen in der Obdachlosen- und Asylbewerberunterkunft in der Alfred-Nobel-Straße war und mit den Bewohnern Gespräche geführt hätte, um zu erfahren was unbedingt benötigt wird. Auch mit den Asylanten in der Schillerstraße hätte er sich in Verbindung gesetzt. 

 

Stadtbürgermeister Kauth schlägt vor, dass Frau Aksoy sich mit den Institutionen vor Ort in Verbindung setzen sollte um einen gemeinsamen Termin vor Ort in der Moschee zu vereinbaren.

 

Beigeordneter Osterheld erwähnt, dass die Kerzenheimer Asylanten besser behandelt werden als die Eisenberger. Dies sei eine Erfahrung aus der Vergangenheit. Viele Kerzenheimer Bürger haben die dortigen Personen gespendet und nicht für alle Asylanten und Flüchtlinge. Herr Osterheld bittet Frau Aksoy darum am nächsten „Runden Tisch gegen Armut“ über die Spendenaktion zu berichten. Dort seien auch alle Institutionen vertreten.