Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Der Bauausschuss der Stadt Eisenberg beschließt einstimmig, die Verwaltung mit der Prüfung der Zuschussfähigkeit des Bauvorhabens „Querrinne zum Hochwasserschutz Beethovenstraße Steinborn“ zu beauftragen. Der Zuschuss soll über die Wasserwirtschaftförderung „Aktion Blau“ gestellt werden. Die aktuelle Kostenschätzung der Maßnahme, beläuft sich je nach Nennweite der Rinne auf 90.000,00 € bis120.000,00 €.

 


Im Örtlichen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept der Stadt Eisenberg wird im Abschnitt 5.2.2 Abflusslinie Westring – Beethovenstraße der Einbau einer Querrinne am Anfang der Beethovenstraße und die Ersetzung des provisorischen Objektschutzes mittels Sandsäcken an der Schutzplanke durch einen baulichen Objektschutz empfohlen.

Der Westring verläuft im oberen Teil nach der Abzweigung K 75 teilweise in einem alten Gewässerlauf. Zusätzlich verschwenkt sich die Querneigung der Straße Westring vor dem Abzweig der Beethovenstraße und das Wasser wird in der talseitigen Rinne mit Bordanlage geführt. Bei Starkregen kann das Wasser deshalb in großer Menge in die Beethovenstraße einfließen und gefährdet dadurch die talseitig in der Beethovenstraße liegende Bebauung.

 

Die Querrinne soll auf einer Länge von ca. 34,00 m direkt am Anfang der Beethovenstraße eingebaut werden und Abdeckungen aus Guss erhalten. Die möglichen Nennweiten (wasserführende Breite der Rinne) kann von 30 cm bis 50 cm realisiert werden, hierzu müssen gegebenenfalls weitere Berechnungen angestellt werden. Mit der größeren Nennweite steigen aber auch die Kosten. Die wasserführende Höhe der Rinne beträgt bei allen Nennweiten 41,50 cm was zu einer gesamten Bauteilhöhe von 55 cm führt. Hinter der Rinne soll eine Erhöhung mit Rampensteinen zur Wasserführung hergestellt werden. Es handelt sich hierbei um dieselben Rampensteine wie bei den Bodenschwellen zur Geschwindigkeitsreduzierung, die bereits mehrfach im Stadtgebiet verbaut sind (Schulstraße, Martin-Luther-Straße). Hierzu muss dann auch der Asphalt auf einer Länge von ca. 5,00 m abgefräst und dann wieder angeglichen werden. Die Abflussleitung soll vom unteren Ende der Rinne unter der Straße Westring bis in den Graben auf der gegenüberliegenden Seite geführt werden. Die Herstellung erfolgt in offener Bauweise.

Im Zuge des Einbaues der Querrinne soll der provisorische Objektschutz mit Sandsäcken und Brettern an der Seite der Schutzplanke durch einen baulichen Objektschutz ersetzt werden. Aktuell ist es geplant zwischen die bereits vorhandene Bordanlage und die Schutzplanke eine weitere Bordanlage aus Tiefbordsteinen zu setzten. Durch diese wäre die Bordanlage um nochmals ca. 25 cm höher.

 

Durch die Prüfung der Zuschussfähigkeit entstehen der Stadt Eisenberg noch keine direkten Kosten.